KI-gestützte Layout-Tools im UX/UI-Design – welche lohnen sich wirklich?
Die Arbeit im UX/UI-Design verändert sich rasant – nicht zuletzt durch den Einsatz von KI. Tools wie Galileo AI, Figma AI, Uizard oder UX Pilot versprechen schnellere Workflows, automatisierte Layouts und sogar ganze Designsysteme auf Knopfdruck. Aber welche Tools bringen wirklich einen Mehrwert im Alltag? Und wo liegen ihre Grenzen?
Wir haben uns 6 KI-basierte Tools zur Layoutgenerierung angeschaut – und ihre Vor- & Nachteile zusammengefasst.

1. Figma AI – Der smarte Assistent im gewohnten Umfeld
Figma AI ist der integrierte KI-Assistent innerhalb von Figma und richtet sich vor allem an Designer:innen, die bereits mit dem Tool arbeiten.
Vorteile:
- Direkte Integration: Kein Wechsel des Tools notwendig.
- Kontextsensitive Vorschläge: KI erkennt bestehende Elemente und optimiert gezielt.
- Zeitersparnis bei Routineaufgaben (z. B. Auto-Layout, Textgenerierung).
Nachteile:
- Funktionen sind (noch) limitiert – viele Features in Beta.
- Kein vollständiger Layoutvorschlag „from scratch“ wie bei anderen KI-Tools.
- Nur in der Professional Lizenz enthalten.
Fazit: Ideal für kleinere Optimierungen und Produktivitätsschübe im bestehenden Designprozess – weniger für komplette Konzepte.
2. Cursor MCP Plugin – Für Coder:innen mit Designanspruch
Cursor ist ein KI-unterstützter Code-Editor, der Layouts und Komponenten generieren kann – mit dem MCP Plugin lassen sich Text-Prompts in Layout Entwürfe verwandeln.
Vorteile:
- Automatisierte Layout Erstellung
- Erkennt Strukturen und Layout Kontext
- Kostenfrei umfangreich nutzbar
Nachteile:
- Layouts eher rudimentär, lassen sich aber mit weiteren Prompts ausbauen
- Experimentell und Fehleranfällig
- Nur sinnvoll für technisch versierte Nutzer:innen
Fazit: Cursor ist kein klassisches Design-Tool, aber mithilfe des Plugins spannend zum Rumexperimentieren.
3. Wireframe Designer – Struktur statt Style
Wireframe Designer ist auf die schnelle Erstellung von Grobkonzepten und Low-Fidelity-Wireframes spezialisiert – ideal für frühe Phasen.
Vorteile:
- Schnelle Skizzierung von Layoutideen.
- Keine Ablenkung durch Farben, Typografie oder UI-Trends.
- Fokus auf Informationsarchitektur.
Nachteile:
- Keine visuellen Feinheiten.
- Nur begrenzt anpassbar.
- Export für Figma oder Prototyping notwendig.
Fazit: Perfekt für Brainstorming oder frühe Kundenworkshops – weniger für präsentationsreifes Design.
4. UX Pilot – Der UX-Coach unter den KI-Tools
UX Pilot geht einen anderen Weg: Hier steht die User Experience im Vordergrund, nicht die visuelle Gestaltung.
Vorteile:
- Erkennt Schwächen in der User Journey oder Hierarchie.
- Gibt UX-Empfehlungen basierend auf KI-Analyse.
- Unterstützt bei der Optimierung bestehender Layouts.
Nachteile:
- Kaum Kontrolle über visuelles Design.
- Kein Ersatz für Designer:innen, sondern Ergänzung.
- Teilweise vage oder generische Verbesserungsvorschläge.
Fazit: Empfehlenswert als UX-Review-Tool – nicht für die Initialgestaltung geeignet.
5. Uizard – Schnell, einfach, überraschend mächtig
Uizard richtet sich gezielt an Einsteiger:innen und Teams, die schnell Prototypen oder MVPs erstellen möchten – oft sogar ganz ohne Designhintergrund.
Vorteile:
- Intuitive Text-zu-Design-Funktion („Describe your app…“).
- Erkennung von Handzeichnungen oder Skizzen.
- Schnelle Ergebnisse mit Web- und Mobile-Komponenten.
Nachteile:
- Designs wirken teilweise generisch oder „templatehaft“.
- Begrenzte Exportoptionen für professionelles Handoff.
- Weniger Kontrolle für erfahrene Designer:innen.
Fazit: Ideal für schnelle Prototypen, MVPs oder Nicht-Designer – weniger geeignet für Design-Perfektionist:innen.
6. Galileo AI – Wenn Design von der KI kommt
Galileo AI gilt als einer der fortschrittlichsten Vertreter in der KI-gestützten UI-Generierung. Der Fokus liegt klar auf hochwertigen Layouts aus reinem Textinput.
Vorteile:
- Generiert UI-Designs aus Prompts wie „App for tracking fitness goals“.
- Visuell hochwertig, modern und direkt präsentationsfähig.
- Exportierbar nach Figma – ideal für Weiterarbeit.
Nachteile:
- Eingeschränkte Bearbeitungsmöglichkeiten innerhalb des Tools.
- Nicht immer kontextbezogen (z. B. Branding, Zielgruppe).
- Aktuell nur mit Zugang (Beta/Invite).
Fazit: Perfekt für Ideation, Inspiration und erste Design-Entwürfe auf hohem Niveau. Galileo ist ein echter Gamechanger – solange man danach in Figma weiterarbeitet.
Fazit: Ein Tool ersetzt kein Team
KI-gestützte Layout-Generatoren bieten einen echten Mehrwert – besonders in frühen Phasen, bei Routineaufgaben oder der Ideenfindung. Dennoch gilt:
🧠 Kreativität, UX-Verständnis und Feingefühl lassen sich (noch) nicht komplett automatisieren.
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